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Julia Frohne mit Frank Speer reden über die internationalen Aktivitäten der Business Metropole Ruhr

International gefragt

Prof. Dr. Julia Frohne, Geschäftsführerin der Business Metropole Ruhr, und Frank Speer, Leiter Internationalisierung und Standortmarketing, im Gespräch über internationale Potenziale im Ruhrgebiet.

Chancen für ausländische Unternehmen 

Unter dem Dach der Innovation Bridges möchte die Business Metropole Ruhr ihre Beziehungen und den Austausch mit anderen Staaten vertiefen. Ziel ist es, ein starkes Netzwerk in internationalen Innovationsökosystemen aufzubauen. 

Sind internationale Beziehungen zum Ruhrgebiet gefragt? 

Prof. Dr. Julia Frohne: Sie sind zum und aus dem Ruhrgebiet gefragt. Ausländische Wirtschaftsförderungen melden sich bei uns, um zu lernen, wie die Region die Herausforderungen des Strukturwandels bisher so gut bewältigt hat. Auch wir in der Metropole Ruhr wissen: Die immensen Herausforderungen unserer Zeit verlangen nach internationaler Kooperation. Seien es Klimawandel, Energiewende, Industrielle Transformation oder IT-Sicherheit, Unternehmen aus dem Ruhrgebiet sind längst aus dem Schatten der Kohle- und Stahl-Ära herausgetreten und bringen sich bei technischen und unternehmerischen Lösungen für die drängendsten Probleme unserer Zeit ein.
 

Frank Speer: Das Ruhrgebiet ist in vielen Bereichen mittlerweile internationale Spitzenklasse. Zum Beispiel spielen die Unternehmen, Start-ups und Forschung im Bereich der IT-Sicherheit in Bochum, Essen und Gelsenkirchen seit Jahren in der Champions League und reisen für Gastvorträge und Konferenzen um die ganze Welt. Der Chemie-Nobelpreis 2022 ging nach Mülheim an der Ruhr.

Wie geht die BMR bei ihren internationalen Aktivitäten vor?

Prof. Dr. Julia Frohne: Innovation durch Kooperation ist unser Motto. Wir sind als Region groß genug und für internationale Konzerne tatsächlich relevant. Wir positionieren die Metropole Ruhr daher selbstbewusst auf internationalen Leitmessen und Tech-Konferenzen, organisieren Webinare und internationale Veranstaltungen und vermitteln Geschäftskontakte und Immobilien im Ruhrgebiet.

Mit unseren Innovation Bridges vernetzen wir Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung sowie ausländische Innovationszentren und bringen diese mit unserem Innovationsökosystem zusammen. Themen, wie die oben genannten, in denen wir Stärken für ausländische Unternehmen und Institutionen anbieten können, stellen wir dabei heraus. Wir stellen Unternehmen und Forschungszentren in den Vordergrund, die als potenzielle Kunden oder Kooperationspartner für das Ausland in Frage kommen. Hier verstehen wir uns als regionale Wirtschaftsförderung in der Rolle der Vernetzer und Brückenbauer.
 

Frank Speer: Über diese starken Netzwerke kommen dann junge stark wachsende Unternehmen zu uns, die am deutschen und europäischen Markt interessiert sind und einen attraktiven Standort suchen. Wer sich im Ausland niederlassen möchte, geht lieber an einen Ort, an dem er jemanden kennt. Diese Netzwerke bilden wir mit unseren Innovation Bridges. Die gute Vernetzung im Ruhrgebiet untereinander führt dann dazu, dass die richtigen Kontakte schneller entstehen können.

Wo liegen die Chancen und Vorteile für ausländische Unternehmen, sich im Ruhrgebiet anzusiedeln?

Als größter Ballungsraum Deutschlands hat die Metropole Ruhr eine gewachsene Industriestruktur im B2B-Bereich. Die Lage mitten in Europa begünstigt den Logistikstandort mit hervorragenden Anbindungen an Straße, Schiene und Wasser. Das Ruhrgebiet hat die höchste Hochschuldichte Europas, erstklassige Forschungszentren und verfügt über gut ausgebildete Fachkräfte. Die hohe Industriedichte, die großen DAX-Konzerne, ein heterogener und vielseitig aufgestellter Mittelstand machen das Ruhrgebiet als Innovationsstandort so attraktiv. Aber nicht zuletzt, überzeugt die Metropole Ruhr auch mit ihren moderaten Lebenshaltungskosten, bezahlbarem Wohnraum und einem großartigen Freizeit- und Kulturangebot.

Prof. Dr. Julia FrohneGeschäftsführerin der Business Metropole Ruhr

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Frank SpeerLeiter
Internationalisierung & Standortmarketing